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Frau sitzt auf dem Boden und werkelt herum

Soziale Wirkung: Mikrofinanz  

Wir möchten positive Veränderungen bewirken und Kapital sinnstiftend zum Wohle der Menschen einsetzen und Anlegern eine angemessene finanzielle und soziale Rendite bieten. Wir agieren als vertrauensvoller Partner und bieten unseren Anlegern mittels unserer Mikrofinanzfonds aus einer Hand nach durchgängig hohen Qualitätsnormen.

Eine Gruppe Frauen, die auf den Mikrokredit warten

Ziel der Fonds

Das erklärte Ziel unserer Mikrofinanzfonds ist es, sozial bzw. wirtschaftlich benachteiligte Bevölkerungsgruppen durch den Zugang zu Basisfinanzdienstleistungen zu fördern. Hierzu investieren die Fonds in Darlehensforderungen an Mikrofinanzinstitute (MFIs) weltweilt, welche wiederum Kleinstkredite an Endkredit-nehmerinnen und Endkreditnehmer vor Ort vergeben, die in der Regel keinen oder nur einen sehr eingeschränkten Zugang zum traditionellen Finanzsektor haben.

Frau steht in ihrem Blumenladen

Bekämpfung von Ungleichheiten

Die Investitionen tragen daher zur Bekämpfung von Ungleichheiten bei, fördern die soziale Integration und werden zu Gunsten wirtschaftlich oder sozial benachteiligter Bevölker-ungsgruppen getätigt. Auch die Finanzierung von Finanzdienstleis-tern, die sich auf Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) spezialisiert haben, rechnen wir diesem Segment zu.

Mann steht vor einem Maisfeld

Mikrofinanz: Der Weg aus der Armut

Dabei leisten unsere Fonds einen positiven Beitrag im Sinne der von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 2030 – insbesondere SDG 1, SDG 5, SDG 8 und SDG 10.

Sustainable Development Goals

Grafik des SDG 1 - Keine Armut

Sustainable Development Goals

Keine Armut

Unser Ziel ist es, allen Menschen – insbesondere benachteiligten Männern und Frauen – den Zugang zu Mikrofinanzierungen zu ermöglichen. Um die Wirkung unserer Maßnahmen messbar zu machen, erfassen wir die durchschnittliche Kredithöhe, die an Endkreditnehmer*innen vergeben wird, analysieren das Verhältnis von städtischen zu ländlichen Kreditnehmenden und beobachten, wie viele Mikrofinanzinstitute neben finanziellen auch unterstützende, nicht-finanzielle Dienstleistungen anbieten.

Grafik des SDGs 5 - Geschlechter-Gleichheit

Sustainable Development Goals

Geschlechter-Gleichheit

Wir setzen uns dafür ein, dass Frauen die gleichen Rechte auf wirtschaftliche Ressourcen und den Zugang zu Finanzdienstleistungen erhalten. Um unsere Fortschritte zu messen, analysieren wir das Verhältnis von Männern und Frauen unter den erreichten Endkreditnehmenden, die Geschlechterverteilung bei Mitarbeitenden sowie in Führungs- und Kontrollorganen der Mikrofinanzinstitute (MFIs) und das geschlechtsspezifische Lohngefälle innerhalb dieser Organisationen.

Grafik des SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Sustainable Development Goals

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Unser Ziel ist es, menschenwürdige Arbeitsplätze zu schaffen, Unternehmertum zu fördern und das Wachstum von Kleinstunternehmen zu unterstützen – unter anderem durch besseren Zugang zu Finanzdienstleistungen. Um die Wirkung unserer Maßnahmen zu erfassen, messen wir die Anzahl der erreichten Endkreditnehmer*innen, den Anteil der Mikrofinanzinstitute (MFIs), die neben Krediten auch Sparprodukte anbieten, sowie das gewichtete Kreditvolumen, das für produktive Tätigkeiten eingesetzt wird.

Grafik des SDGs 10 - Weniger Ungleichheit

Sustainable Development Goals

Weniger Ungleichheit

Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Herkunft oder sozialem Status – zur Selbstbestimmung befähigt und in die Gesellschaft integriert werden. Diese soziale und wirtschaftliche Inklusion trägt zur Verringerung von Ungleichheiten innerhalb von Ländern bei. Um unsere Wirkung zu messen, erfassen wir den Anteil der Darlehensvergabe in einkommensschwache Länder.

Weiterführende Informationen zu den SDGs erhalten Sie hier

Wirkungskennzahlen 

Herz, in dem eine Hand ein Eurozeichen hält

Investiertes Volumen

bislang >1 Mrd. EUR

Ein Symbol von drei Blättern

Anzahl von Investitionen

über 365

Grafik der Weltkugel

Investierte Länder

In mehr als 40

Grafik eines Hauses mit einem Euro-Symbol

Anzahl der refinanzierten MFIs

Insgesamt: 111 - derzeit: 66

Grafik von einer Gruppe von Personen

Erreichte Kreditnehmer

117.443

 

Grafik von einer weiblichen und männlichen Person

Kreditnehmer nach Geschlecht

Davon 72 % Frauen & 28 % Männer

Grafik von zwei Bäumen

Kreditnehmer nach Region

Davon auf dem Land 65 % & in der Stadt 35 %

Grafik von Geldscheinen und Münzen

Durchschnittlicher Kreditbetrag

 1.524 EUR

Quelle: eigene Berechnung

Dokumente

Sozialer Ansatz

Grafik eines Mannes, der sich gegen ein Schutzschild lehnt

Social Approach

Soziale Verantwortung und Kundenschutz

Mikrofinanzinstitutionen (MFIs) spielen eine entscheidende Rolle bei der finanziellen Inklusion, insbesondere für vulnerable Endkunden, die häufig keinen Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben. Diese Kundengruppe ist besonders schutzbedürftig, weshalb der Mikrofinanzfonds eine große Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette trägt.

Daher ist ein zentraler Aspekt unserer Arbeit der Kundenschutz. Zwar gibt es in vielen Ländern bereits regulatorische Vorgaben dazu, doch lassen diese oft zu wünschen übrig oder fehlen vollständig. Daher ist es unerlässlich, dass das Fondsmanagement eigenständig Prüfungen durchführt, um sicherzustellen, dass die von uns finanzierten MFIs hohe ethische Standards einhalten. Dabei analysieren wir:

  • Geschäftspraktiken und interne Richtlinien (Policies) der MFIs

  • Zinssätze und Profitabilität, um faire Konditionen für Endkunden zu gewährleisten 

  • Die Einhaltung des "Do no significant harm"-Prinzips: Mit der Mikrofinanz wird primär ein soziales Ziel verfolgt, unsere Partner dürfen darf aber in anderen Bereichen dafür keinen negativen Einfluss ausüben, z.B. durch Umweltverschmutzung oder die Ausbeutung von Mitarbeiter*innen.

Einige unserer Partner-MFIs unterziehen sich zudem einem Ratingprozess, bei dem ihre sozialen Geschäftspraktiken bewertet werden, oder sie lassen sich im Bereich des Kundenschutzes zertifizieren. 

Durch die eigenen Analysen und diese externe Validierung möchten wir sicherstellen, dass unser Portfolio ausschließlich Institutionen umfasst, die sich der sogenannten "Double Bottom Line" – also sowohl finanzieller Nachhaltigkeit als auch sozialer Verantwortung – verpflichtet fühlen. Leider gibt es in der Mikrofinanzbranche auch schwarze Schafe, die wir aktiv aussortieren. Sollten wir feststellen, dass eine bereits finanzierte Institution unseren Anforderungen nicht (mehr) genügt, lassen wir die Geschäftsbeziehung kontrolliert auslaufen. 

Unsere Verpflichtung zur sozialen Verantwortung zeigt sich nicht nur in der Auswahl der richtigen Partner, sondern auch in der gezielten Weiterbildung unseres eigenen Teams. Schulungen für Mitarbeiter sind ein integraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Besonders hervorzuheben ist unsere Senior Sustainable Finance Officer, Mariella Llontop, die sich in Vollzeit mit der Thematik Nachhaltigkeit und Kundenschutz beschäftigt. Ihr Engagement trägt dazu bei, dass wir kontinuierlich hohe Standards setzen und weiterentwickeln, um einen positiven Beitrag zur Mikrofinanzlandschaft zu leisten. Auch kooperieren wir mit spezialisierten Organisationen, wie Cerise + SPTF (Social Performance Task Force) oder dem Impact Institute.  

Durch diese umfassenden Maßnahmen stellt der Mikrofinanzfonds sicher, dass finanzielle Inklusion nicht auf Kosten der Schwächsten erfolgt, sondern ihnen nachhaltige Chancen eröffnet werden.

Partnerschaften & Initiativen

„Transparenz, Verantwortung und Wirkung – gemeinsam mit starken Partnern

Um die sozialen und ökologischen Auswirkungen unserer Mikrofinanzfonds systematisch messbar und vergleichbar zu machen, arbeitet die BIB als Fondsmanager mit ausgewählten Partnerinstitutionen zusammen. Diese Kooperationen unterstützen uns dabei, die Anforderungen der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) – insbesondere die Principal Adverse Impacts (wesentliche negative Auswirkungen, PAIs) – zu erfüllen, unsere internen Analyseprozesse weiterzuentwickeln und gleichzeitig einen Beitrag zur Weiterentwicklung einheitlicher Standards im Impact Investing zu leisten. Die Verantwortung für das Fondsmanagement verbleibt uneingeschränkt bei der BIB.“

LuxFLAG

Dem Fonds wurde für die Periode vom 01.04.2025 bis 31.03.2028 das LuxFLAG-Label verliehen. Es wird darauf hingewiesen, dass mit dem Label keine Aussage über Investorenschutzfragen oder die Wertentwicklung des Fonds getroffen und eine diesbezügliche Haftung vom Label nicht übernommen wird.

LuxFLAG

Cerise+SPTF

Cerise+SPTF ist ein Joint Venture zweier weltweit führender Organisationen im Bereich Social and Environmental Performance Management (SEPM) und verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung im Bereich der finanziellen Inklusion. Die Arbeit von Cerise und die Social Performance Task Force (SPTF) unterstützt im Rahmen ihrer Absichtserklärung Finanzdienstleister, Sozialunternehmen, Impact-Investoren, Netzwerke, Berufsverbände, Regulierungsbehörden und Spender – ein breites Spektrum von Interessengruppen aus der ganzen Welt – mit den Werkzeugen, die sie benötigen, um ihre Sozial- und Umweltstrategien umzusetzen.

Wir arbeiten mit dem Partnerunternehmen Cerise+SPTF zusammen, um unsere sozialen und umweltstrategischen Prozesse zu stärken und unsere hauseigenen Analysten im Bereich SEPM zu schulen.

Cerise+SPTF Webseite

Linkedin

CERSIE+SPTF

Die Client Protection Pathway

Die Client Protection Pathway („CP Pathway“) ist eine neue Initiative zur Unterstützung der Umsetzung des Kundenschutzes in der Finanzdienstleistungsbranche. Es handelt sich um einen Fahrplan für eine verbesserte Kundenschutzpraxis mit den folgenden Schritten: (1) die Praktiken zu bewerten, (2) sich zu verpflichten, diese zu verbessern und (3) über die Fortschritte und Erfolgen zu berichten. Hierdurch sollen Praktiken gefördert werden, die ein Finanzdienstleister unternehmen kann, um die erforderlichen Kundenschutzpraktiken umzusetzen, um Kunden keinen Schaden zuzufügen und diese Fortschritte den Anlegern und Anlegerinnen mitzuteilen.

Die BANK IM BISTUM ESSEN eG ist dem Cerise+SPTF Client Protection Pathway beigetreten und ermutigt alle Finanzdienstleister, sich der branchenweiten Liste anzuschließen. Der CP Pathway zeichnet Finanzdienstleister aus, die sich für den Kundenschutz einsetzen und ist eine wertvolle Ressource für alle Organisationen, unabhängig davon, ob sie sich gerade erst mit dem Kundenschutz vertraut machen oder sich schon seit Jahren damit beschäftigen.

Client Protection Pathway Webseite

Client Protection Pathway

Imacpt Institute

Impact Institute ist ein Sozialunternehmen mit Sitz in den Niederlanden und anerkannter Weltmarktführer in der Wirkungsmessung und -bewertung von Investitionen durch Quantifizierung ihrer Auswirkungen. Durch die Messung der sozialen und ökologischen Auswirkungen können Anleger und Anlegerinnen die Auswirkungen ihrer Investitionen besser verstehen und transparent einsehen. Dies soll eine nachhaltigere Entscheidungsfindung bei der Geldanlage unterstützen und dadurch die Rechenschaftspflicht gegenüber Stakeholdern stärken.

Wir arbeiten mit dem Impact Institute zusammen, um bei der Erfüllung der Offenlegungspflichten im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) für unsere Mikrofinanzfonds unterstützt zu werden, einschließlich des Rahmenwerks für die Principal Adverse Impact-Indikatoren (PAI).

Impact Institute Webseite

LinkedIn

Impact Institute

Cerise+SPTF Social Investor Working Group

Cerise+SPTF Social Investor Working Group (SIWG) arbeitet daran, verantwortungsvolle Investitionen in finanzielle Inklusion voranzutreiben. Die SIWG-Mitglieder bilden Untergruppen, die gemeinsam neue Richtlinien und Tools für die Investorengemeinschaft entwickeln und testen. Diese erhöhen die Transparenz und Effizienz bei der Bewertung und Berichterstattung des sozialen und ökologischen Leistungsmanagements von Mikrofinanzinstitutionen – einschließlich des Kundenschutzes. Diese Tools unterstützen uns außerdem bei der Erfüllung der Offenlegungspflichten aus der EU Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) und anderer regulatorischer Berichtspflichten. Derzeit sind über 200 Organisationen in der Gruppe vertreten. Die Gruppe trifft sich einmal im Jahr persönlich und veranstaltet das ganze Jahr über monatliche Webinare.  

Die BIB ist aktives Mitglied der Gruppe und setzt sich gemeinsam mit seinen Mitbewerbern für die Förderung von einheitlichen Standards für Impact Investments ein.

SIWG Webseite

Social Investor Working Group

SPI Online

Die SPI Online-Tools vom Cerise+SPTF ist eine Ressourcenplattform für wirkungsorientierte Organisationen zur Bewertung und Verbesserung ihres sozialen und ökologischen Leistungsmanagements.

Sie bietet Bewertungstools, die sich auf sieben Dimensionen konzentrieren: 1) die Definition und das Nachhalten sozialer Ziele, 2) das Engagement des Vorstands und Managements für diese sozialen Ziele, 3) die Produkte, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen, 4) verantwortungsvoller Umgang mit Kunden und 5) Mitarbeitern, 6) das Gleichgewicht zwischen finanzieller und sozialer Leistung und 7) verantwortungsvolle Umweltpraktiken:

SPI Online
SPI Online