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Publikationen 

Entdecken Sie unsere ESG-Updates und unser FAIR BANKING-Magazin. Unsere Publikationen geben Ihnen transparente Einblicke in unsere werteorientierte Bank, die Nachhaltigkeit der Finanzwelt und Themen, die mit unserem FAIR BANKING verbunden sind. 

ESG-Update

In unserem monatlichen LinkedIn-Newsletter informieren wir Institutionen und Unternehmen über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe rund um ESG (Environmental, Social, Governance) und liefern Hinweise auf praxisnahe Tipps zur Umsetzung. Die aktuellen Beiträge finden Sie auch hier.

Ausgabe 08/2025

Vorwort
  • Liebe Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,
    lieber BIB-Freundeskreis,

    der Klimaschutz und die Reduktion von Treibhausgasemissionen stehen im Bestreben um ökologische Nachhaltigkeit im Vordergrund des Diskurses. Dabei wissen wir längst: Die Klimakrise ist eng mit der Naturkrise und damit auch mit den Folgen des Biodiversitätsverlusts verbunden. Dass das Thema Biodiversität bisher nicht die Aufmerksamkeit bekam, die es verdient, liegt auch an einer mangelnden Mess- und Quantifizierbarkeit des Impacts von Unternehmen auf die biologische Vielfalt. Dem Klimawandel können wir mit der Erhebung und in der Folge der Reduzierung von Emissionen entgegenwirken. Beim Thema Biodiversität gibt es über die Erfassung der Flächenversiegelung hinaus wenig Verzielbares. Noch. Denn mittlerweile wird an vielen Ecken und im Rahmen etlicher Initiativen an der Entwicklung passender Parameter zur Biodiversitäts-Impactmessung gearbeitet. An zwei dieser Initiativen ist die BIB aktiv beteiligt – einmal mit dem Schwerpunkt auf das Thema Mikrofinanz und einmal für den Bereich Immobilien.  Mehr dazu erfahren Sie weiter unten.

    Aber auch dieser Newsletter kommt nicht ohne einen Blick auf den Klimawandel, dessen Folgen und den Minderungsmöglichkeiten aus. Aktuellen Anlass dafür bietet einerseits die hinter uns liegende Sommerhitze und ihre Auswirkung auf Mensch und Gesundheit. Andererseits eine BIB-Premiere, für die es sich jetzt schon lohnt, den Kalender 2026 auszupacken und aufzuschlagen. 

    Viel Spaß beim Lesen wünscht

    Ihr BIB-Team

PAI 7: Biodiversitätsimpact im Mikrofinanzgeschäft messbar machen
  • Mit Mikrokrediten lässt sich das Leben von Menschen in ökonomisch benachteiligten Gegenden der Welt ohne regulären Finanzmarktzugang wirtschaftlich verbessern. Und es sind gerade diese Teile der Erde, in denen das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur noch viel enger und unmittelbarer ist als in den Ländern des sogenannten globalen Nordens. Umso wichtiger ist es, dass Mikrofinanz-Fondsmanager nicht nur die wirtschaftliche und soziale Wirkung der Mikrokredite vor Ort überwachen, sondern auch, welchen Impact diese auf die lokale Biodiversität ausüben.  So zumindest sieht es auch die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) vor und erwartet im Principle Adverse Impact (PAI) Statement 7, dass Investoren ihren Einfluss auf die Biodiversität offenlegen. Wie das geschehen kann, darüber haben sich europäische Mikrofinanz-Fondsmanager und Mitglieder der Social Investor Working Group (SIWG) Gedanken gemacht. Darunter auch Mariella Llontop, Senior Sustainable Finance Officer im Bereich Auslandskunden der BIB.

    Mit dem PAI 7 sollen Aktivitäten identifiziert werden, die sich negativ auf biodiversitätsempfliche Gebiete auswirken. Konkret soll der Anteil der Investitionen an Unternehmen identifiziert werden, die ihren Sitz bzw. Betrieb in oder in der Nähe von solchen Gebieten haben und mit ihren Aktivitäten Einfluss auf die Gebiete ausüben.

    Die SIWG greift hierfür in ihrem Bewertungsschema auf zwei Ebenen zurück. Erstens auf der Ebene der Mikrofinanzinstitute (MFI) vor Ort, die für die Verteilung der Mikrokredite zuständig sind. Im Rahmen einer Due Diligence Prüfung sollen die Institute offenlegen, ob sie Ausschlusskriterien für die biologische Vielfalt anwenden.

    Zweitens wird auf Länderebene die Anzahl wichtiger Biodiversitätsgebiete bzw. Schlüsselgebiete für den Erhalt der Biodiversität sowie die Bedrohung für die Biodiversität ermittelt.

    Werden Filialen der Mikrofinanzinstitute in der Nähe solcher Gebiete identifiziert, wird überprüft, ob sie Aktivitäten in risikoreicheren Sektoren finanzieren, die diese Gebiete potenziell schädigen könnten. Die Mikrofinanzinstitute müssen darlegen, ob sie sich dieser Risiken bewusst sind und über Richtlinien und Verfahren verfügen, die angemessene Schutzmaßnahmen gewährleisten. Weitere Informationen erhalten Sie hier: Social Investors – Cerise+SPTF und FinDev Interview zur Biodiversität.

    Abbildung: Prüfschema nach PAI 7 Biodiversität für Mikrofinanzinvestoren.

Biodiversität in der Immobilienwirtschaft – Risiken und Chancen
  • Flächenversiegelung und hoher Ressourcenverbrauch machen die Immobilienbranche zum Treiber für den Biodiversitätsverlust. Für Banken mit hohem Anteil an Immobilienfinanzierungen lauern genau darin hohe Risiken – aber auch Chancen. Diese herauszuarbeiten war Aufgabe der Arbeitsgruppe „Business Cases for Nature“ im Rahmen der TNFD (Taskforce on Nature Related Financial Disclosures) Consultation Group, der auch die BIB angehörte. Die Ergebnisse der von PwC moderierten Arbeitsgruppe wurden im Juli von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in einem aufschlussreichen White Paper veröffentlicht. Herzstück des Papiers ist eine Übersicht geeigneter Naturschutzmaßnahmen inklusive Kosten-Nutzen-Übersicht.

    Bei Banken mit hohem Investitions- und Finanzierungsanteil in Immobilien wird das Thema Biodiversität im Rahmen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse (die trotz Omnibus-Verfahren von vielen Banken durchgeführt wurde) vermutlich als wesentlich identifiziert worden sein. Ein weiterer Treiber des Themas ist die Regulatorik zur Risikobewertung. Vor allem die Anfang des Jahres veröffentlichte EBA Guideline zum ESG-Risikomanagement hat den Scheinwerfer auf Naturrisken in der Bankenbranche gerichtet.

    Beide Betrachtungsweisen – sowohl die Impact- als auch die Regulatorikperspektive – sind dabei allerdings risikogetrieben, Chancen gar nicht so einfach zu identifizieren. Maßnahmen zur Minderung des Biodiversitätsverlust wirken sich zwar potenziell positiv auf die Bankrisiken in den Portfolien. Es wurde aber auch deutlich, dass die Hebel hierfür aktuell noch eingeschränkt sind. Dennoch: Die intensive Beschäftigung mit dem Thema und vor allem die Kombination aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Immobilien- und Finanzwirtschaft hat das Feld für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema definitiv geöffnet.

    Das gesamte Paper zum kostenlosen Download finden Sie hier

Klimawandel verursacht Billionenschäden im Gesundheitswesen
  • Bis 2050 könnten klimabedingte Gesundheitsrisiken globale Produktionsverluste von 1,5 Billionen Dollar verursachen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Weltwirtschaftsforums und Boston Consulting Group.

    Schon heute seien die gesundheitlichen Auswirkungen deutlich spürbar, was sich zum Beispiel an der Zahl der Hitzetoten ablesen lässt. In 2025 belief sich diese allein in Europa auf über 16.000 Menschen. „Investitionen in klimabezogene Gesundheitsinnovationen, von klimaresistenten Nutzpflanzen über hitzebeständige Medikamente bis hin zu neuen Versicherungsmodellen zur Schließung von Deckungslücken, seien deshalb auch schon heute eine Chance für private Marktteilnehmer. Sie könnten Risiken reduzieren, neue Marktchancen eröffnen und langfristigen Wert schaffen“, fasste Tagesspiegel Background Sustainable Finance die Ergebnisse am 22. September zusammen.

Save the Date: BIB-Konferenz zur nachhaltigen Transformation im Gesundheitswesen
  • Wenn Sie wissen möchten, welche Chancen und Herausforderungen es für die nachhaltige Transformation im Gesundheitswesen gibt, sollten Sie sich den 19. Februar 2026 rot im Kalender markieren. Dann nämlich veranstaltet die BIB die erste Nachhaltigkeitskonferenz zum Thema „Nachhaltige Transformation: Wer soll das bezahlen?“ im Franzhaus in Essen. Die Veranstaltung richtet sich an Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie die Nachhaltigkeitsverantwortlichen in Kliniken. Neben einer politischen Paneldiskussionen sollen im Rahmen von Workshops vor allem praktische Lösungen diskutiert werden.

    Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie in den kommenden Wochen.

    Sie möchten auf die Einladungsliste gesetzt und automatisch per E-Mail über die neuesten Entwicklungen informiert werden? Dann schreiben Sie uns Ihre vollständigen Kontaktdaten inklusive Titel und Einrichtung an: nachhaltigkeit@bib-fairbanking.de

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