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Anlagegrundsätze


Um unsere Aufgabe als verlässliche Partnerin der Gesellschaft langfristig erfüllen zu können, legen wir die Gelder im Depot A der Bank sicher, rentabel und unter Wahrung der nötigen Liquidität an. Dabei steht nicht nur die wirtschaftliche Stabilität im Fokus, sondern auch eine werteorientierte, ethisch verantwortungsvolle Anlagestrategie.

Wir richten uns unter anderem nach der Orientierungshilfe „Ethisch-nachhaltig investieren“ der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken – für eine Finanzpraxis, die Maßstäbe setzt.

Best-in-Class-Ansatz

Bei der Auswahl einzelner Wertpapiere setzen wir auf den Best-in-Class-Ansatz. Das bedeutet: Wir bevorzugen gezielt Unternehmen, die in ihrer Branche in Sachen Nachhaltigkeit führend sind. Bewertet werden dabei unter anderem das Umweltmanagement, der Umgang mit Mitarbeitenden oder die Verantwortung gegenüber Lieferanten.
Mit diesem Ansatz fördern wir positiven Wandel in Unternehmen und reduzieren gleichzeitig potenzielle Anlagerisiken, die durch unzureichende Nachhaltigkeitsstandards entstehen könnten.

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Klare Grenzen: unsere Ausschlusskriterien

Der Best-in-Class-Ansatz allein reicht uns nicht – denn nicht jede Branche passt zu unseren ethischen Grundsätzen. Deshalb schließen wir gezielt bestimmte Geschäftsfelder und Praktiken aus, die nicht mit unseren Werten vereinbar sind.
Diese Ausschlusskriterien werden von uns regelmäßig überprüft und weiterentwickelt – als Teil eines verantwortungsvollen, wertebasierten Investmentprozesses.

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Kontroverse Geschäftsfelder

Atomenergie
  • Wir schließen Unternehmen aus, die Atomkraftwerke besitzen oder betreiben oder in der Uranförderung tätig sind. Durch die Risiken eines GAUs sowie die bestehenden Probleme in der Endlagerung sehen wir die Atomenergie als nicht nachhaltig an, auch wenn dies im Zusammenhang mit Treibhausgasemissionen und dem Klimawandel immer wieder diskutiert wird.

Fossile Brennstoffe
  • Wir schließen Unternehmen aus, die im Bereich Förderung und Verkauf von Kraftwerkskohle aktiv sind, neue Kohlekraftwerke planen oder mehr als 10 Prozent Umsatz durch Kohleverstromung erzielen. Auch werden Unternehmen mit Umsätzen, die im Zusammenhang mit der konventionellen und unkonventionellen Förderung von Öl und Gas erwirtschaftet werden, ausgeschlossen. Unternehmen aus dem Bereich der fossilen Energie tragen zum Klimawandel bei und gefährden somit die Bewahrung der Schöpfung.

Rüstungsindustrie
  • Wir schließen Unternehmen aus, die in der Herstellung oder Zulieferung im Bereich der kontroversen Waffen wie Landminen, Streumunition, Atomwaffen, biologische oder chemische Waffen tätig sind. Außerdem schließen wir Unternehmen aus, die im Bereich Rüstung (Waffen (-systeme), Bauteile, Support) mehr als 5 Prozent Umsatz erzielen. Wir erkennen Waffen als notwendiges Mittel in der Verteidigung an. Jedoch werden Waffen weltweit in vielen kriegerischen Auseinandersetzungen und nicht nur zur Verteidigung eingesetzt. Der Einsatz von Waffen hat hierbei immer einen Schaden an Menschen und auch der Umwelt zur Folge, sodass diese nicht nachhaltig sind.

Grüne Gentechnik
  • Wir schließen Unternehmen aus, die in ihrer Produktion für die Agrarwirtschaft Gentechnik einsetzen oder in den Verkauf von gentechnisch veränderten Agrarprodukten involviert sind. Gentechnisch veränderte Produkte in der Agrarwirtschaft können zu Abhängigkeitsverhältnissen von EndnutzerInnen gegenüber den produzierenden Unternehmen führen und nicht vorhersehbare als auch irreversible Schäden für Mensch und Natur verursachen.

Tierwohl
  • Wir schließen Unternehmen aus, die medizinisch nicht  notwendige Tierversuche durchführen und in ihrer eigenen Geschäftsordnung keine Maßnahmen zur Berücksichtigung von Tierwohl aufführen. Außerdem werden Unternehmen ausgeschlossen, die in die Massentierhaltung und in die Produktion sowie den Handel mit Fellen involviert sind. Tiere sind Teil der schützenswerten Schöpfung, sodass ihre Ausbeutung möglichst zu unterbinden ist.

Suchtprodukte
  • Wir schließen Unternehmen aus, die mehr als 5 Prozent Umsatz aus dem Besitz oder Betrieb von Glücksspieleinrichtungen, der Produktion von Tabakwaren oder Spirituosen erzielen. Außerdem werden Unternehmen ausgeschlossen, die in die Produktion und den Verkauf von nicht-medizinischem Cannabis involviert sind. Durch Suchterkrankungen kann es bei den Betroffenen zu schweren Schicksalen kommen sowie für die Gesellschaft zu hohen Kosten. Daher unterstützen wir nicht die Produktion von Produkten, die hierzu führen können.

Pornografie
  • Wir schließen Unternehmen aus, die in der Produktion und der Veröffentlichung von pornografischem Material oder dem Angebot von entsprechenden Shows tätig sind. Die kommerzielle Darstellung von Sexualität sehen wir als Verletzung der Menschenwürde. Außerdem birgt diese Branche für die dort tätigen Menschen ein großes Risiko für Machtmissbrauch und Abhängigkeitsverhältnisse.

Embryonale Stammzellenforschung
  • Wir schließen Unternehmen aus, die Stammzellenforschung mit Zellen aus menschlichen Embryonen betreiben. Der Schutz des menschlichen Lebens ist ein wichtiger Kern unserer Werte und wird durch verbrauchende Embryonenforschung verletzt.

Abtreibung
  • Wir schließen Unternehmen aus, die Abtreibungsmittel herstellen oder die Einrichtungen besitzen oder betreiben, in denen Abtreibungen durchgeführt werden. Auch hier steht der Schutz des menschlichen Lebens im Fokus.

Kontroverse Geschäftspraktiken

Neben den obenstehenden Geschäftsfeldern schließen wir außerdem Unternehmen aus, die schwerwiegende Verstöße in den folgenden Bereichen aufweisen:

  • Menschenrechtsverletzungen
  • Kinderarbeit
  • Zwangsarbeit
  • Vereinigungsfreiheit
  • Diskriminierung
  • Korruption
  • Geldwäsche
  • Umweltverstöße

Ausschlusskriterien für Staaten

Religionsfreiheit
  • Wir schließen Staaten aus, die auf der Liste der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit als besonders besorgniserregende Länder aufgeführt sind.

Nuklearwaffen
  • Wir schließen Staaten aus, die im Besitz von nuklearen Waffen sind, sowie Staaten, die den Atomwaffensperrvertrag nicht ratifiziert haben.

Militärausgaben
  • Wir schließen Staaten aus, deren Militärausgaben mehr als 4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen.

Todesstrafe
  • Wir schließen Staaten aus, in denen die Todesstrafe praktiziert wird.

Korruption
  • Wir schließen Staaten aus, die nach dem Corruption Perceptions Index von Transparency International einen Wert von weniger als 40 Punkten aufweisen.

Totalitäre Regime
  • Wir schließen Staaten aus, die nach dem Rating von Freedom House als nicht frei gelten.

Menschenrechte
  • Wir schließen Staaten aus, welche die wesentlichen Menschenrechtsabkommen nicht ratifiziert haben.

Biodiversität
  • Wir schließen Staaten aus, welche die Biodiversitätskonvention nicht ratifiziert haben.

Steueroasen
  • Wir schließen Staaten aus, die auf der EU-Liste nicht kooperativer Länder und Gebiete für Steuerzwecke stehen.